Mittwoch, 12. Oktober 2016

Kunstgeschichte als Medienlabor - 1,5 Millionen Bilder und 15 Jahre prometheus

Ein aktueller Screenshot der Website des Bildarchivs prometheus. Aktuell rund 1,5 Millionen hochwertige Bilder für (kulturwissenschaftliche) Forschung und Lehre finden sich in der an der Uni Köln beheimateten Metasuchmaschine, die ihr 15jähriges Bestehen feiert. Herzlichen Glückwunsch! © prometheus

prometheus ist ein verteiltes digitales Bildarchiv, das derzeit 88 Instituts-, Forschungs- und Museumsdatenbanken unter einer Oberfläche verbindet. Mit Sitz am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln wird es durch den gemeinnützigen Verein prometheus e.V. zur Förderung von Wissenschaft und Forschung vertreten.
 

Die fairen Lizenzgebühren, die Universitäten oder Privatforscher für die Nutzung des riesigen Bildschatzes entrichten, dienen also nur der Erhaltung, dem Ausbau und Erhalt des Systems, es also nicht um’s Geld, sondern einzig um die Verbesserung der Bedingungen für Forschung und Lehre.

Wissen, Erfahrung und Ressourcen teilen


Natürlich werden alle Urheber- und Verwertungsrechte gewahrt, denn wer die Datenbank nutzen will, muss dem ausdrücklich zustimmen. Auf dem Gebiet des leider noch immer nicht zeitgemäß reformierten Urheberrechts leistete prometheus in den letzten 15 Jahren wichtige Pionierarbeit.

Vom Orchideenfach zum interdisziplinären Medienlabor?
 

Anlässlich des Jubiläums und der vorzeigbaren Zahlen feiert das verteilte, digitale Archiv prometheus seinen Geburtstag mit einer Tagung vom 12. – 14. Oktober in Köln: In, über, unter, jenseits und dazwischen – Ebenen digitaler Bilder. 

Mit Vorträgen von prominentern Vertretern der Kulturwissenschaft und Experten auf dem Feld der Erfassung, Verwaltung von und Forschung mit digitalen Repräsentationen von kunst- und kulturhistorischen Artefakten wird der Stand der Dinge vorgestellt und diskutiert.

Superstrukturen, Open Data und Panofsky als Erfinder der Digital Humanities
 

Als Teaser folgt hier eine Auswahl der Vorträge: Horst Bredekamp spricht über ‚Kunstgeschichte als Medienlabor‘, Tessa Gengnagel über ‚Superstrukturen – Semantische Auszeichnung von ikonographischer Überlieferungsvarainz‘, Maria Effinger stellt das OPEN ACCESS Publikationsangebot arthistoricum.net vor und Piotr Kuroczynski skizziert ‚Neue Räume für die Kunstgeschichte – Auf dem Weg zu digitalen 3D-Forschungsinfrakstrukturen.‘

Neugierig geworden? Jeder kann das System eine Woche lang kostenlos testen, siehe unten. Wir wünschen prometheus abschließend erstmal 15 weitere, so erfolgreiche Jahre, eine spannende Tagung und allen Interessierten viel Spaß beim Stöbern in der digitalen Schatztruhe prometheus.
 

Service und Links 
- die Website des verteilten, digitalen Bildarchivs prometheus, hier 
- die Geschichte des des verteilten, digitalen Bildarchivs prometheus, hier 
- das Tagungsprogramm von prometheus, hier 
- eine Woche kostenlos in der digitalen Schatztruhe prometheus stöbern, hier

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