Samstag, 26. Februar 2011

PKK - Kunstkritik zum Mitmachen - Teil XII Claus Richter: NOTHING IS EASY & SELECTED WORKS FROM THE HOESCH COLLECTION, Leopold Hoesch Museum, Düren


Postkarte für die Ausstellung "Claus Richter: NOTHING IS EASY & SELECTED WORKS FROM THE HOESCH COLLECTION",
© Leopold Hoesch Museum, Düren.


Rückseite der Postkarte für die Ausstellung "Claus Richter: NOTHING IS EASY & SELECTED WORKS FROM THE HOESCH COLLECTION", © Leopold Hoesch Museum, Düren, Kritik Gerd Mörsch (kunstlich.com)

Leopold Hoesch Museum, Düren
Do 10- 19:00

Donnerstag, 24. Februar 2011

Het glazen album van Limburg - noch bis zum 17. April in Venlo


Alleine die Geschichte dieser Fotografien oder vielmehr des ausgestellten "Gläsernen Archivs" sollte Grund genug sein sich die Ausstellung anzusehen:

© Het glazen album, Limburgse Museum, Venlo

1973 mistete der limburgische Zeitungsverlag "De Spaarnestad" aufgrund eines Umzuges seine Archive aus und warf 35.000 Glasnegative und wahrscheinlich noch viel mehr Celluloidnegative auf den Müll - oder vielmehr gab man sie einem Alträuscher, der sie mit seinem Bakfiets (Transportfahrrad) abholte.
Vor einigen Jahren tauchten, wie durch ein Wunder, 3.600 der Glasnegative wieder auf - und zwar auf eimem Markt in Amsterdam. Das Limburgse Museum konnte diese Negative kaufen und lässt sie nun aufwändig restaurieren - die ersten 340 dieser Aufnahmen erstrahlen gerade in neuem Licht und sind auf Papierabzügen in der aktuellen Ausstellung zu bewundern.

Auch wenn die Fotografien einen scheinbar profanen Inhalt haben und "nur" das alltägliche Leben in den 30er Jahren im Südosten Hollands zeigen, beeindruckt vor allem - durch die Glasnegative resultierende - Qualität der Aufnahmen. Es ist den Verantwortlichen gelungen diese 70-80 Jahre alten Fotografien zum Leben zu erwecken, die den Betrachter in ihren Bann zu ziehen
.
Der Besucher hat den Eindruck es handele sich um aktuelle Videostills aus einem sehr gut gemachtem Schwarzweißspielfilm, der die 30er Jahre lebendigst widerspiegelt. Näher kann man der Vergangenheit wahrscheinlich nicht kommen - als mit einem neuwertigen Abbild eines Momentes der vor einem ganzen Menschenleben stattfand.

© Het glazen album, Limburgse Museum, Venlo

Die Ausstellung sollte also Fotografieenthusiasten ganauso anziehen wie Menschen, die an der Geschichte Limburgs (unseres direkten Nachbarn, mit dem wir so einiges an Geschichte und Geschichten teilen) interessiert sind.
Die Ausstellung befindet sich im obersten Stockwerk der Limburgischen Museums, welches an sich schon einen Besuch wert ist: als Mischung aus Naturkunde-, Regional- und Kunstmuseum wirkt es zwar formal etwas unaufgeräumt, bitet aber für die Größe der Stadt einen idealen Einblick in die Regional- und Stadtgeschichte und schafft es darüber hinaus ab und zu Ausstellungen zu präsentieren, die zwar immer einen dokumentarischen Charakter haben, aber es erreichen einen Bogen in die Gegenwart zu schlagen.

© Het glazen album, Limburgse Museum, Venlo

Für alle, die wie der Autor mit Kipcorn und Cassis aufgewachsen sind ein Muss und für alle Anderen eine Möglichkeit auch mal in die Geschichte der Stadt oder Region einzudringen, in die man Samstags zum Einkaufen fährt.


Service:
Limburgs Museum Venlo
16 oktober 2010 t/m 17 april 2011
dinsdag t/m zondag van 11 tot 17 uur
€ 6,50

Text auf Deutsch:

Montag, 21. Februar 2011

Rotlicht und Discototentanz - Von der hohen Kunst des Lebens

Vor dem Eingang in die Tanzhalle (vormals Atelier) konnten aufmerksame Besucher eine makabere Galgen-Installation entdecken: Discototentanzdeco. © Luis Cruz

kunstlich.com.blog hat heftig gefeiert, sich zumindest temporär verabschiedet und die Kunst der Fotografie hat einige Momente des rauschenden Festes festgehalten:

Getreu der Homepage von kunstlich.com wurden hunderte Kerzen (sog. Grablichter) für die gewünschte Atmosphäre und Tanztemperatur verwendet. © Luis Cruz

Alle hier gezeigten Bilder sind Werke des im Rheinland ansässigen Künstlers Luis Cruz, wer Interesse an seinem Werk hat, sollte sich die Homepage www.lc-luiscruz.de genauer ansehen. Danke Luis!