Freitag, 10. März 2017

Essen - Museum Folkwang - Maria Lassnig

Ein Screenshot des Berichts von Anette Schneider für DeutschlandradioKultur, zu sehen sind (von links nach rechts) Maria Lassnigs Werke "Selbst mit Meerschweinchen" und  "Du oder ich" (2005), beide Öl auf Leinwand © Maria Lassnig, VG-Bildkunst / DeutschlandradioKutlur und dpa / picture alliance / Felix Hörhager

Die fasziniernden, ausdruckstarken Bilder der Grande Dame der österreichischen Malerei - Maria Lassnig - sind nach Wien (MUMOK) und Köln (Museum Ludwig, beide Ausstellungen 2009) und München (2015) jetzt im Essener Museum Folkwang zu sehen. Eine gute Wahl.

Nicht nur, weil Lassnig Werk uns durch seine humorvolle wie vielschichtige Art schlicht begeistert. Sondern auch, weil ihre Malerei für jene Besucher, die etwas Zeit mitbringen, sehr interessante Wechselwirkungen mit den Klassikern in der Folkwang Sammlung entwickeln dürfte.


Da wir Lassnig 2010 ausführlich besprochen haben, werweisen wir an dieser Stelle auf diese Besprechung und auf die gewohnt informativen Berichte und Besprechungen von Deutschlandfunk und Deutschlradio Kultur.

Hier vorab ein paar Zeilen von der Essener Website zur Ausstellung:

'Maria Lassnig (1919 – 2014) ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Ausgangspunkt und Gegenstand ihres malerischen und zeichnerischen Werkes ist der Körper: Wie lässt sich das eigene Körperbewusstsein darstellen? Diese Frage hat die erst spät gewürdigte österreichische Künstlerin zeitlebens beschäftigt. Die umfassende Retrospektive zeigt das Spektrum ihres Schaffens anhand von mehr als 40 Gemälden und ausgewählten Filmen.

Während ihrer langen Schaffenszeit ändert Maria Lassnig mehrfach ihren Stil, nie aber ihr Thema. Unablässig setzt sie Körperempfindungen ins Bild. Dabei richtet sich ihre Wahrnehmung beim Malen zugleich  ins Innere ihres Körpers und  nach außen auf die Leinwand. „Da habe ich eine realistische Nase gemalt und dafür keinen Mund, weil ich den Mund nicht gefühlt habe“, erklärt sie. 


Noch vor den Vertretern des Wiener Aktionismus und der Body Art definiert sie somit den Körper als Kern ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Bereits ab 1948 entstehen die ersten sogenannten „Body-Awareness-Zeichnungen“. Das Ergebnis ist ein solitäres und überaus stringentes Werk, das heute – im Zeitalter der digitalen ‚Entkörperlichung‘– bedeutender denn je erscheint.'

Service und Links:
- die Website des Museum Folkwang zur Ausstellung Maria Lassnig, hier
- Anette Schneider über die Essener Lassnig-Ausstellung, hier
- kunstlich.com über Maria Lassnig in München (2010), hier

- Zum Tode von Maria Lassnig - Max Hollein im Gespräch (2014), hier
- Deutschlandfunk: Christian Gampert über die Ausstellung Münchner Ausstellung Painting 2.0 (2015), hier 

- Abarbeiten an Picasso - Anette Schneider über Lassnig im Kontext der Ausstellung Picasso in der Kunst der Gegenwart, hier

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