Neue Bilder, so lautete der Titel einer Ausstellung des damals noch recht unbekannten Künstlers Sigmar Polke in der Münchner Galerie Heiner Friedrich 1967. Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Plakates für die Ausstellung. Neue Bilder schuf der Maler und Fotograf bis zuletzt. © Sigmar Polke
Höhere Wesen haben es ihm wohl befohlen, denn gestern Nacht ist der Wahl-Kölner Sigmar Polke doch recht früh verstorben. Deutschland verliert damit einen seiner bekanntesten, humorvollsten und innovativsten Künstler der Nachkriegszeit.
Die Zeit war reif für den Kapitalistischen Realismus
Polke und Künstlern wie Gerhard Richter, Wolf Vostell oder Konrad Lueg haben wir etwa Kapitalistischen Realismus zu verdanken. Seit Beginn der 1960er Jahre präsentierten und und vermarkteten sie ihre Werke unter diesem nicht nur ironisch lesbaren Label, das Stephan Strsembski in seinem gleichnamigen Buch ausführlich untersucht (siehe Buchtipp).
Kugelschreiber, Tischtuch und Wirtschaftswunderkitsch
Strsembski liest den Kapitalistischen Realismus als Parallelentwicklung zur US-amerikanischen und britischen Pop Art und zeigt auf, warum er als deutsche Spielart von Pop verstanden werden kann.
Polke ebnete sich mit seinen Raster- und Dekostoffbildern in den 1960er Jahren den Weg in die internationale Kunstszene. Diese meist humorvollen und intellektuell wie ästhetisch ansprechenden Bilder Polkes können - auch wenn viele diese Metapher und These verabscheuen - vortrefflich als Spiegel der Zeit gelesen werden.
Doch mehr dazu wie immer in Kürze...
Hier vorab Links mit guten Abbildungen:
Neue Rundschau über die Polke-Retrospektive 2007
raumk.de über die Polke-Retrospektive 2007
globkult über die Polke-Retrospektive 2007
Werke von Polke bei KUNSTFORUM international
Gerd Mörsch
Die Zeit war reif für den Kapitalistischen Realismus
Polke und Künstlern wie Gerhard Richter, Wolf Vostell oder Konrad Lueg haben wir etwa Kapitalistischen Realismus zu verdanken. Seit Beginn der 1960er Jahre präsentierten und und vermarkteten sie ihre Werke unter diesem nicht nur ironisch lesbaren Label, das Stephan Strsembski in seinem gleichnamigen Buch ausführlich untersucht (siehe Buchtipp).
Kugelschreiber, Tischtuch und Wirtschaftswunderkitsch
Strsembski liest den Kapitalistischen Realismus als Parallelentwicklung zur US-amerikanischen und britischen Pop Art und zeigt auf, warum er als deutsche Spielart von Pop verstanden werden kann.
Lecker Mädsche mal anders, mit der Lupe betrachtet, verlieren die Damen an Reiz (Ausschnitt aus einem der bekanntesten Rasterbilder Polkes - 'Bunnies' von 1966)
© Sigmar Polke und Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C.
Das Raster - Ornament und Symbol der Massenkultur des 20. Jahrhunderts © Sigmar Polke und Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D.C.
Polke ebnete sich mit seinen Raster- und Dekostoffbildern in den 1960er Jahren den Weg in die internationale Kunstszene. Diese meist humorvollen und intellektuell wie ästhetisch ansprechenden Bilder Polkes können - auch wenn viele diese Metapher und These verabscheuen - vortrefflich als Spiegel der Zeit gelesen werden.
Doch mehr dazu wie immer in Kürze...
Hier vorab Links mit guten Abbildungen:
Neue Rundschau über die Polke-Retrospektive 2007
raumk.de über die Polke-Retrospektive 2007
globkult über die Polke-Retrospektive 2007
Werke von Polke bei KUNSTFORUM international
Gerd Mörsch
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