Freitag, 30. März 2012

Invidia vs. Verschenken

Neid © Giotto

Das Thema Neid ist ein altes. Dass Jelinek ihr gleichnamiges Hörspiel verschenkt ist schön, sicher kein Zufall und definitiv ein unterhaltendes Zusammentreffen.

1,1 Millionen Euro gönnte man Elfriede Jelinek im Jahr 2004 anlässlich des Nobelpreis für Literatur. Vier Jahre später dann verschenkte die Autorin ihr Buch Neid - ein wahrhafter Wälzer von rund 1000 Seiten - ans Volk über ihre Homepage. Zufall?

Ein Danaergeschenk?

Es geht noch weiter: 2011 hat der Bayerische Rundfunk mit Sophie Rois Jelineks Buch als Hörspiel produziert. Auch bei dieser Veröffentlichung ist sich die Autorin gemeinsam mit dem - in deisem Falle vorbildlich öffentlich-rechtlichen - Sender treu geblieben.

Momos grauer Mann

Seit diesem Jahr gibt es den kostenlosen Neid in der Mediathek der ARD. Ob auch Rois hierbei ehrenamtlich tätig war, ist kunstlich.com nicht bekannt. Aber ob es sich bei dem Hörspiel um ein Danaergeschenk handelt, so wie die Angebote des grauen Mannes von der Zeitbank bei Momo, dass kann nun jeder selbst erfahren.



Service:

Rezension:
Der Spiegel über Jelineks
Neid

Hintergrund:
Die sieben Todsünden -
Buchillustrationen aus der Kunst des Mittelalter und der Neuzeit
Die sieben Todsünden bei Wikipedia

Hörspiel:
BR über Jelineks Neid
Download Jelineks Neid

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