Ein Screenshot von der Website der Galerie Biesenbach, wo viele andere Werke der Künstlerin vorab zu sehen sind © Uta Schotten / VG BILD-KUNST |
Viele der zuletzt in einer Gruppenausstellung in der Londoner Royal Academy of Arts ausgestellten Werke der Künstlerin Uta Schotten muten an wie Malerei aus einer anderen Zeit. In Köln ist eine Auswahl ihre Werke noch bis zur Weihnacht zu sehen.
Und am kommenden Samstag stellt sich die Künstlerin einem Gespräch mit Boris Becker. Wir verfolgen das Werk Schottens schon länger und werden uns die Kölner Ausstellung genauer ansehen. Eine ausführliche Kritik folgt dann in Kürze an dieser Stelle.
Vorab hier ein paar einleitende Gedanken als Teaser für einen Besuch in der Galerie Biesenbach:
Die dank der zeitgenössischen Bilderflut in Vergessenheit zu geraten drohende Metapher ‚sich ein Bild von etwas machen‘ beschreibt den Prozess trotz ihres lapidaren Anscheins recht präzise: Ein Bild ist primär stets das Ergebnis eines subjektiven, mehr oder minder intimen Vorganges, dessen Ergebnis auf eine Ab-Bildung, also das visuelle Nach-Empfinden oder besser bildhafte sich Vor-Stellen von etwas zielt.
Das gemalte Bild ist also ein konstruiertes Gegen-Über und daher stets immer auch viel mehr als das rein Sichtbare, das Abgebildete. Die in der Regel realistisch anmutenden, figurativen Arbeiten der Malerin Uta Schotten sind gute Beispiele hierfür. Denn sie sind und teilen dem interessierten, aufmerksamen Betrachter stets mehr mit, als sie dem reinen Augenschein nach zeigen.
Service und Links
UTA SCHOTTEN MMXVI
noch bis zum 23.12.2016
Künstlergespräch zwischen Boris Becker und Uta Schotten, Samstag, 19. November, 13 Uhr
Galerie Biesenbach
St.-Apern-Straße 44-46
50667 Köln
Öffnungszeiten Di–Fr 12–19 Uhr, Sa 12–16 Uhr und nach Vereinbarung
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