Neue Perspektiven - Mit dieser neuen Weltkarte wirbt die Universität zu Köln für das Symposium © unbekannter Meister / unknown artist |
Dekolonialisierung von Kunsterziehung? Endlich. Es tut sich was. Nicht nur an der Kölner Universität, auch in Berlin, Düsseldorf und vielen anderen Städten wird in Projekten an der Frage gearbeitet, welchen Einfluss Kolonialismus und Eurozentrismus noch heute haben.
Die Aufklärung, wie sagt man so schön, ist ein nie abgeschlossenes Projekt, also, in die Hände spucken und los geht's. Die (kritische) Theorie des ausgehenden 20. Jahrhunderts scheint endlich auch in der Praxis der Kulturwissenschaften angekommen zu sein...
So fragt man sich aktuell in Leuchtturmprojekten an renommierten Museen in Deutschland etwa, wie würden unsere modernen Kunstsammlungen aussehen, wenn man bereits zu Beginn des 20. Jh. die Werke von Kunstschaffenden aus aller Welt gleichberechtigt zur europäischen Avantgarde gesammelt und präsentiert hätte?
Und in Köln man fragt sich in Kürze, und hiermit schließt sich der Kreis, im Rahmen des spannenden 'AEIT: Arts Education in Transition'-Projektes, was die Dekolonialisierung der Kunsterziehung bedeutet und mit sich bringt...
Hintergrund: Das AEIT-Projekt widmet sich der Konsolidierung des transdisziplinären Studienbereichs Ästhetische Bildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln in Kooperation mit dem Institut für Medienkultur und Theater der Philosophischen Fakultät.
Hier folgen nun abschließend die grundlegenden Informationen zum Symposium:
AEIT: Arts Education in Transition: Symposium: Decolonizing Arts Education
Fr 28. April 2017 und Sa 29. April 2017
Universität zu Köln | Institut für Kunst & Kunsttheorie
Humanwissenschaftliche Fakultät | Gebäude 216 Block B | R 2.212 | Gronewaldstraße 2
Keynote, Talks, Panel Discussion, Lightning Talks/Performances, Lesung, Open Forum
Vom 28. bis zum 29. April 2017 findet am Institut für Kunst und Kunsttheorie das Symposium DECOLONIZING ARTS EDUCATION statt. Vor dem Hintergrund der postmigrantischen Realität soll die Kunstpädagogik bzw. die Ästhetische Bildung kritisch befragt werden.
Gegenstand des Symposiums ist ein diskursives und performatives Programm, das Künstler*innen, Kunstpädagog*innen und Theoretiker*innen aus den Bereichen (Ästhetische) Bildung und Cultural/Postcolonial Studies in einen Dialog mit Studierenden bringt. Folgende Fragen werden u.a. diskutiert:
Welche Rolle kommt der Kunstpädagogik angesichts des gesellschaftlichen Wandels infolge von Flucht und Migration zu?
Welche Impulse werden in der kunstpädagogischen Fachcommunity diskutiert, und wo hakt es im eigenen Fachdiskurs?
Wie sähe eine alternative, rassismuskritische Wissensproduktion im Feld der schulischen und außerschulischen Kunstpraxis und -vermittlung aus?
Das Symposium richtet sich an alle Studierenden der Fächer Kunst, Intermedia, Ästhetische Erziehung (Humanwissenschaftliche Fakultät) und Medienkulturwissenschaft (Philosophische Fakultät) sowie weitere interessierte Studierende und Kolleg*innen aus Schule, Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Service und Links
- die Website zum Symposium Decolonizing Arts Education, hier
- die Website des Projektes Arts Education in Transition, hier
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