Montag, 24. Oktober 2016

Dank an Kirk und Rhodan und viel Glück für Schiaparelli

Utopie oder Dystopie? Dieser Ausschnitt einer futuristischen Stadt, die von einem unbekannten Meister für das 1879 in Paris erschienene Buch ,Die Stadt aus Stahl (Acier-ville)‘ von Jules Verne (Les 500 Millions de la Bégum) geschaffen wurde.

Die Europäische Weltraumagentur Esa hat noch immer kein Signal vom Marslander Schiaparelli empfangen, der in der letzten Woche auf dem Mars landete oder abstürzte. Oder wurde sie abgeschossen oder gar entführt? Wie auch immer…

Die gemeinsame ESA-Expedition zum Mars ist ein Beispiel für Perry Rhodans sogenannte Eroberung des Raumes, die den Menschen auszeichnet und sein Potential andeutet. Ob der Kontakt mit Außerirdischen - wie mit den Arkanoiden im Falle Perry Rhodans – dem Menschen helfen wird, seine seit den 1960er Jahren mögliche und bewusste Selbstzerstörung bzw. die Tendenz dazu überwinden kann, sei dahin gestellt.

Kein Märchen: Vom Polizisten zum Utopisten


Anlässlich des Todestages von Gene Roddenberry, der am 24. Oktober 1991 an den Folgen eines Schlaganfalls starb, erinnern und gratulieren an Roddenberrys großen Coup: Die wohl bekannteste Science-Fiction-Serie Star Trek. Warum dies an dieser Stelle? Ganz einfach. Gene Roddenberrys Star Trek ist ein hervorragendes Beispiel für die These von der Macht der (bewegten) Bilder.

So wie etwa Jules Vernes Ideen Einfluss auf die (nicht nur) technische Entwicklung des 20. Jahrhunderts hatten und wirkt der jüngere, moderne Science-Fiction-Klassiker Star Trek bis heute auf unser Leben. Und dass, ganz
unabhängig davon, ob es neue Folgen der Serie gibt oder wir Science-Fiction-Fans sind oder nicht.

Vieles ist längst Realität – die Vorbilder des Smartphones

 
Die technischen Visionen der Star Trek-Utopie wurden und werden immer wieder weiterentwickelt, inspirieren die Wissenschaft und beeinflussen so auch unser gegenwärtiges Leben, unsere Zukunft. Denn vieles, was in den späten 1960er Jahren in der zunächst recht erfolglosen TV-Serie eine futuristische Skizze war, ist heute Alltag.  


Nicht nur das Beamen oder der Warp-Antrieb lassen noch auf sich warten. Auch ein multiethnisches Team von einer Erde, deren Bevölkerung alle kriegerischen Konflikte zugunsten der gemeinsamen, friedlichen Eroberung des Weltraumes aufgibt, ist noch nicht in Sicht.

Service und Links 

- Steffen Prell über den "Star Trek"-Schöpfer Gene Roddenberry, hier
- Katja Weber und Hubert Zitt im Gespräch über die Star Trek-Serie und deren Einfluss auf technische Entwicklungen, hier
- Dirk Lorenzen über Captain Kirk, Mr. Spock und die Enterprise, hier
- 50 Jahre Raumschiff Enterprise - Star Trek"-Fun Facts von Deutschlandradio Kultur, hier
- Star-Trek-Regisseur Justin Lin und Star Trek, hier
- philosophische Betrachtungen zur Faszination Weltraum und Star Trek, hier
- 50 Jahre "Raumpatrouille Orion - Die deutsche Antwort auf Captain Kirk, hier

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