Montag, 31. Oktober 2016

Die Kunstvereine Koelnberg und Kirschenpflücker präsentieren: RUNDBLICK RELOADED - Köln 4.11. 19:00 CET

Die Einladungskarte zur aktuellen Ausstellung RUNDBLICK RELOADED im Kunstverein Koelnberg. © Kunstverein Koelnberg und Kunstverein Kirschenpflücker

Im Rahmen der Reihe ‚klein aber fein‘, die sich weniger prominenten Kölner Kunstorten widmet, stellen wir heute den Kunstverein Koelnberg vor. Seit 2009 präsentiert der Verein vor allem Werke junger Künstler und ist zugleich auch eine Spielwiese für junge Kuratoren. 
 
Der Kunstverein Koelnberg definiert sich und seine Aufgaben wie folgt: ‚Der Kunstverein Koelnberg e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Begegnungsräume zu schaffen: für Künstler und Kunstinteressierte. Insbesondere jungen Künstlern möchten wir die Chance geben, ihre Arbeiten zu präsentieren.‘

‚Wesentlich ist für uns auch der internationale Austausch von Künstlern, Kuratoren und Kulturschaffenden, der Verständnis weckt für kulturelle Besonderheiten, aber gleichzeitig den Blick öffnet für Gemeinsames. Mitglieder haben die Möglichkeit, Kunsteditionen zu erwerben.‘

Die hier beworbene Koelnberg-Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstverein Kirschenpflücker, der seit 2009 als eingetragener Verein tätig ist, auch wenn sein Engagement weiter zurück reicht. Seine Ziele lauten wie folgt:


Eine Arbeit von Dragutin Banic aus dem Jahr 2015 (o.T. Hasenleim/Pigmente auf Leinwand, 150 × 120 cm). Courtesy Dragutin Banic

'Ziel der Kirschenpflücker ist es, vornehmlich junge Kunst zu fördern und zu entdecken. Dabei wollen wir jungen Künstlern einen Raum bieten, in dem sie ihre Positionen weiterentwickeln und präsentieren können. Ebenso können Kunstinteressierte – sei es mit einem professionellen oder einem rein leidenschaftlichen Hintergrund – bei unserem Programm aktuelle künstlerische Arbeiten und Konzepte aus Malerei, Fotografie, Video und Skulptur in intensiver Kommunikation mit Künstlern und Galeristen erleben.'

'Mittelpunkt unseres Engagements ist seit 2002 eine jährliche Gruppenausstellung im Dezember mit Arbeiten von Studierenden und Meisterschülern deutscher Kunsthochschulen, die in diesem Jahr im Herbst in Köln zu sehen ist. Weiterhin organisieren wir in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus verschiedenen kunstrelevanten Bereichen Vorträge, Galeriebesuche, Einzelausstellungen, Workshops und Exkursionen.

Die Kirschenpflücker wollen Künstlern darüber hinaus ein Netzwerk zur Verfügung stellen, welches konkrete Unterstützung im Hinblick auf finanzielle, juristische und infrastrukturelle Fragen sowie im Hinblick auf die weitere künstlerische Ausrichtung anbietet.‘ 


Eine Arbeit von Dragutin Banic aus dem Jahr 2016 (o.T., Eitempera auf Leinwand, 150 x 120 cm). Courtesy Dragutin Banic

Soweit so gut. Leider lagen uns bis heute - außer der Einladungskarte im PDF-Format - keine Texte zur Ausstellung vor. Auch daher haben wir uns etwas auf die Ziele der Vereine konzentrieren müssen. Doch so viel steht fest: In der aktuellen Kooperationsausstellung von Kunstverein Koelnberg und Kunstverein Kirschenpflücker sind Arbeiten der folgenden Künstler zu sehen:

Christoph Bucher, Dragutin Banic, Dominik Geis, Coen Vunderink, Ulrike Möschel, Michael Koch, Sebastian Weggler, Heike Kabisch, Hesselmeier& Muxel, Katharina Kiebacher

Service  

RUNDBLICK – RELOADED 
Vernissage 4. 11. um 19 Uhr mit einem Grußwort von Olaf Salié und einer Einführung von Julia Ritterskamp

Ort: Kunstverein Koelnberg e.V., Aachener Str. 60, 50674 Köln 

Die Ausstellung läuft bis zum 18.11.2016

Öffnungszeiten: freitags: 15–19 Uhr und samstags / sonntags: 11–17 Uhr sowie auf Anfrage: info@kirschenpfluecker.de

Links  

- die Website des Kunstvereins Kirschenpflücker, hier
- die Website des Kunstvereins Koelnberg, hier
- aktuelle Arbeiten und Ausstellungen von Dragutin Banic, hier

- Stephan Strsemsbki über Dragutin Banic, hier 
- aus der Reihe 'klein aber fein‘ – die Galerie Arbeiterfotografie, hier

Freitag, 28. Oktober 2016

Von Clowns, Social Bots und der dringenden Notwendigkeit der Medienkritik

Unheimlich aktuell, doch sicher ganz anders gedacht: Félix Nadars um 1855 inszenierte Fotografie von einem Clown, die sich heute im Pariser Musée d´Orsay befindet. © RMN-Grand Palais (Musée d'Orsay) / Hervé Lewandowski

Kontextwissen, Propaganda, Manipulation, Emotionalisierung und Skandalisierung in den sozialen Medien sind große, brisante Themen. Immer deutlicher wird, dass die Mechanismen und die Macht der dank des www omnipräsenten (bewegten) Bilder uns vor Herausforderungen stellen, denen wir als Individuen und Gesellschaften (noch) nicht gewachsen sind. 

Daher widmen wir uns an dieser Stelle diesem Phänomen anhand von zwei recht aktuellen Beispielen. Das hier im Ausschnitt gezeigte, vor rund 160 Jahren von dem französischen Multitalent und Fotografen Félix Nadar geschaffene Bild eines Clowns, der durch eine Tür schreitet, dürfte aktuell wohl recht umstritten rezipiert werden. Warum eigentlich?

Seit Wochen kursieren in den, zunächst vor allem US-amerikanischen, sozialen Medien Gerüchte, natürlich belegt mit Fotos und Videos, die Angst und Schrecken vor den sogenannten bösen Clowns verbreiten. Steter Tropfen höhlt den Stein. Die Gruselgeschichten sind so erfolgreich, dass sich inzwischen sogar deutsche Minister zum diesem Thema äußern und Kinder und Jugendliche Angst vor Halloween haben.

Steile Karriere: Vom Teenie-Gerücht zur offiziellen Reaktion des Staates 

Tatsache ist, dass Nadars Clown, also seine inszenierte Fotografie von 1855, die sich heute im Pariser Musée d´Orsay befindet, sicher nichts mit den aus US-amerikanischen Horrorfilmclowns des ausgehenden 20. Jahrhunderts zu tun hat, die gerade in den sozialen Medien wiederauferstehen. Und zum Teil treiben 'die' bösen Clowns, dank wirrer Nachahmer, die von den Berichten und Bildern im Netz inspiriert oder besser angesteckt wurden, nun also in der realen Welt da draußen ihr Unwesen. Die ehemals neuen, heute vor allem sozialen Medien genannten Techniken verändern uns – und damit unsere Welt.

Clowns und freigelassene Programme töten Menschen 

Dies ist leider keine Zuspitzung. Wir wechseln das Thema, doch das Sorgeniveau bleibt hoch. Denn die medienkritischen Analysen des aktuellen US-Wahlkampfes sind erschreckend. Sie machen deutlich, dass sich neben den probaten, in Jahrtausenden etablierten Mitteln, Argumente, Rhetorik, Lügen und Intrigen, eine neue, für das 21. Jahrhundert typische Technik zunehmend stark in den politischen Wahlkampf der Demokratien einmischt.

Fakt ist: Propagandasoftware dominiert den US-Wahlkampf 

Die bereits im letzten US-Wahlkampf bedeutenden sozialen Medien sind zum Schlachtplatz für tausende Propagandaroboter geworden, sogenannte clevere Propagandasoftware. Aber wer ist angesichts der Dominanz und Omnipräsenz der sozialen Medien und der Perfektion heutiger Propaganda-Bots, noch in der Lage rasch zu entscheiden, ob ein Kommentar von einem Menschen oder von einem Roboter stammt? Der Turing-Test lässt grüßen. Experten sprechen erstmalig mehrheitlich davon, dass die US-Wahl in den sozialen Medien gewonnen werden könnte.

...Roboter kommentieren Roboter – Millionen von Social-Bots...

Auch in Deutschland ist dieses Thema nun angekommen. Ausgerechnet die AfD - wen wundert’s angesichts der offensichtlichen Parallelen zu Trump? - kündigt nun an, im kommenden Bundestagswahlkampf 2017 Propaganda-Bots einsetzen zu wollen. Die Situation ähnelt einem Science-Fiction-Plot bzw. klingt wie ein Zitat aus der Terminator-Reihe: Aktuell greift eine Technologie um sich, die vor wenigen Jahren von US-amerikanischen und russischen Militärs für die künftigen, inzwischen jedoch mehr oder weniger verborgen stattfindenden Cyber-Kriege entwickelt wurden.

...Medienkritik und der kluge Verzicht...

Wir wollen an dieser Stelle keine Partei ergreifen, Bots sind Bots. Aber wenn diese Programme bereits jetzt so clever sind, dass sie kaum bzw. nur schwer als Bots zu erkennen sind, scheint uns ein Umdenken bzw. eine gesteigerte Skepsis gegenüber dem eigenen Informationskonsum und auch der Produktion, also der Reaktion auf Inhalte aus den sogenannten Medien nahe zu liegen. Stichwort Rezeptionstheorie und -kritik. Hiermit wollen wir an dieser Stelle enden und kommen an den Anfang zurück.

Fazit und Appell 

Die einzige Reaktion auf den Hype, besser die Hysterie um die fiesen Clowns, die Kindern Halloween vermaledeit, und die Reaktionen auf die von Social Bots generierten fraglichen Kommentare kann eigentlich nur Skepsis, Medienkritik und -verzicht sein. Auch wenn künftige, softwarebasierte Verfahren Bots schneller entlarven können, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dies nur ein technologisches Katz-und-Maus-Spiel wird.

Der kanadische Soziologe Phil Howard erforscht seit Jahren die Verwendung von Social Bots. Das einzige, so Howard, was wir aktuell tun können ist: Mehr Aufklärung über den Umgang mit und in den sozialen Medien. Diskutieren sie mit ihren Freunden, erklären sie ihnen, was diese Programme können. Vielleicht sogar face-to-face…

Service und Links
- Hintergrund: Die Macht der Social Bots im US-Wahlkampf, hier
- Analyse: Stimmungsmacher oder intelligente Helfer? hier
- Stephanie Rohde im Gespräch mit Peter Welchering über die Software, hier
- Der Spiegel über die Verzerrung des US-Wahlkampfes, hier
- Benedikt Schulz über den Kampf gegen die Propaganda-Software, hier
- die Linke ruft zum Verzicht / Verbot von Social Bots im Wahlkampf auf, hier
- Hintergrund: Informationen über Felix Nadar und das Clown-Thema, hier
- kein Scherz, der NRW-Justizminister droht Clowns, hier
- mehr über das Horroclownphänomen, hier
- vernetzte Welt, der Cyberkrieg zu Hause, hier 
- verwandtes Thema: Bei den Nachrichtenangenturen ziehen die Text-Roboter ein, hier

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Vorschau 2017: Die Kunst-Grand-Tour von Kassel über Münster nach Venedig und Athen


Franziska Aigner, Eliza Douglas in Anne Imhof, Angst II, 2016. Photography: Nadine Fraczkowski.
Courtesy: The artist, Isabella Bortolozzi Galerie, and Galerie Buchholz. Graphic Design: Zak Group

Aus aktuellem Anlass werfen wir einen Blick auf den Kunstsommer 2017. Die Kunst-Grand-Tour von Kassel über Münster nach Venedig und Athen, also von der Kassel-documenta, zu den Münster-Skulptur-Projekten, zur Venedig-Biennale und der Athen-documenta, nimmt Formen an.

Wir hatten zuletzt über die ersten Projekte der documenta 14 berichtet und hier folgt nun die aktuelle Pressemeldung des Deutschen Pavillons auf der 57. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia

Anne Imhof wird 2017 den deutschen Pavillon auf der 57.Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia gestalten. Eigens für den Pavillon entwickelt Imhof seit Mai dieses Jahres eine raum- und zeitgreifende Arbeit. Ihr Werk umfasst malerische, skulpturale, installative wie performative Arbeiten.

Blicke treffen sich, aber keine Kommunikation entsteht. Sie nehmen einen wahr, aber erkennen einen nicht an. Nach Gender, individuell und eigen, zugleich aber stereotyp erscheinen die Menschen in Anne Imhofs Malereien und Szenarien. Geräusche, Klang und Kompositionen rhythmisieren wie synchronisieren Raum und Körper in einer gedehnten Zeit, welche sich lose durch Narrationen gliedert. Das Geschehen ist kontingent, alles kann in jedem Moment auch anders sein. Die Bewegungen changieren zwischen zäher Alltäglichkeit und rätselhaften Ritualen, zwischen fremdbestimmten wie schematisierten Abläufen oder individuellen Fehlfunktionen, Uniformität und Punk. In der Gruppe formiert, bleibt die ziellose Individualität bestehen. Auch wenn sie gemeinsam singen, singen sie vom Ich.

Auf Matten und Schlafsäcken, mit Boxsäcken, Baseballschlägern und Rasierern bewegen sich die Performer im Trainingscamp der kapitalisierten Körper und des optimierten Lebens. Zum Bersten gespannt oder erschlafft, erscheinen die dressierten und fragilen Körper wie von unsichtbaren Machtstrukturen durchzogenes Material. Den Bio-Techno-Körpern ist ihre mediale Vermittlung bereits inhärent. Sie scheinen sich permanent in konsumierbare Bilder zu verwandeln; sie wollen zum Bild werden, zur digitalen Ware.

Anne Imhof begegnet der Brutalität unserer Zeit mit einem harten Realismus. In ihren Szenarien vergegenwärtigt sie, wie der Körper in materiellen und diskursiven, in technologischen, sozio-ökonomischen und pharmazeutischen Grenzziehungen konstituiert wird. Anne Imhof macht so den Raum zwischen Körper und Realität sichtbar, in dem unsere Persönlichkeit überhaupt erst entsteht.

Kommissarin: Susanne Pfeffer

Josh Johnson, Eliza Douglas in Anne Imhof, Angst II, 2016. Photography: Nadine Fraczkowski.
Courtesy: The artist, Isabella Bortolozzi Galerie, and Galerie Buchholz. Graphic Design: Zak Group

Anne Imhof (* 1978) graduierte 2012 an der Städelschule in Frankfurt am Main. 2015 wurde Imhof mit dem Preis der Nationalgalerie ausgezeichnet und produzierte daran anschließend die Oper Angst, die 2016 in drei Akten in der Kunsthalle Basel, dem Hamburger Bahnhof in Berlin und auf der Biennale de Montréal gezeigt wurde. Ihre Performance-Zyklen Deal (2015), Rage (2014), Aqua Leo (2013) und School of the Seven Bells (2012) waren u.a. in Einzelausstellungen im MoMA PS1, New York (2015), dem Carré d’Art – Musée d’art contemporain de Nîmes (2014) sowie im New Jerseyy, Basel und dem Portikus, Frankfurt am Main (2013) zu sehen. In internationalen Gruppenausstellungen wurden ihre Arbeiten u.a. im Palais de Tokyo, Paris, dem Centre Pompidou, Paris (2015) und dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main (2014) gezeigt. Anne Imhof war 2015 Gastprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste München. 2013 erhielt sie ein Atelierstipendium der Hessischen Kulturstiftung in Paris.           

Susanne Pfeffer (* 1973) ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Seit 2013 ist sie Direktorin des Fridericianum in Kassel, wo sie u.a. die Ausstellungen Inhuman (2015), nature after nature (2014) und Speculations on Anonymous Materials (2013) sowie Retrospektiven zu Tetsumi Kudo (2016), Marcel Broodthaers (2015) und Paul Sharits (2014) kuratierte. Auf der 56. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia kuratierte sie den Schweizer Pavillon mit einer Einzelpräsentation von Pamela Rosenkranz. Zuvor war sie Chefkuratorin des KW Institute for Contemporary Art in Berlin (2007–2012) sowie Kuratorin und Beraterin des MoMA PS1 in New York. Von 2004 bis 2006 arbeitete sie als künstlerische Leiterin des Künstlerhauses Bremen.

Die Pressekonferenz sowie die Eröffnung des deutschen Pavillons finden am 10. Mai 2017 statt. Die 57. Internationale Kunstausstellung– La Biennale di Venezia eröffnet am 13. Mai 2017 und läuft bis zum 26. November 2017. 
  
Service und Links 
press@deutscher-pavillon.org
www.deutscher-pavillon.org 

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Die schonungslose Wahrheit - Nabelschau - Ein statistischer Blick auf kunstlich.com.blog

Ein Aktueller Schreenshot von kunstlich.com.blog.

Nach rund 5 Jahren kontinuierlicher - soweit dies mit ehrenamtlicher Kraft möglich ist - Arbeit für www.kunstlich.blogspot.de, konzentrieren wir den Blick an dieser Stelle nun einmal auf uns selbst. Es folgt eine Analyse der Statistiken von kunstlich.blogspot.de. Zahlen, die etwas über die Nutzer, die Leser aussagen, also über Sie, verehrter Kunde!

Zunächst fangen wir mit den einfachen, für jeden ersichtlichen Zahlen an, der Stand ist die Erhebung am 19. September 2016. Auf der kunstlich.blogspot.de-Website werden unten rechts, direkt unter den Rubriken, noch vor dem Suchschlitz, stets die aktuellen Besucherzahlen, die sogenannten Visits, genannt. Als wir diesen Text konzipierten waren es 48.577. Und angesichts der positiven Entwicklungen gehen wir davon aus, dass es Ende 2016 fast oder schon über 50.000 Besuche sein werden.

Wie viele lesen kunstlich.com täglich? 

  
Wenn man die eben genannten Visits rundet, kann man sagen, dass durchschnittlich rund 19 User pro Tag in den letzten 7 Jahren die www.kunstlich.blogspot.de-Website besuchen. Zahlen, Fakten sind ja - das gilt nicht nur für Wahlkämpfe - nicht mehr so gefragt. Dennoch folgt hier im Sinne der Transparenz die Rechnung, der Nachweis für erwähnten 19 täglichen Besuche: 2010-2016=7, 7x365Tage=2.555 Tage, 48.577 Visits / 2.555 Tage=19,0125… Vistis pro Tag.

Neben den Visits ist aber auch die Analyse der Seitenaufrufe
insgesamt interessant. Die Seite kunstlich.blogspot.de wurde am 19. September 33 mal aufgerufen. Am Tag zuvor 47 mal und im gesamten letzten Erbehungsvormonat, also im August 2016, insgesamt 1.496 mal.

Seit Ende 2009, als www.kunstlich.blogspot.de konzipiert wurde und schließlich erstmals online war, werden insgesamt 127.413 Seitenaufrufe verzeichnet. Diese Zahl relativiert die oben genannte Visit-Zahlen, geht man von den Seitenaufrufen aus, wird www.kunstlich.blogspot.de (127.413/2.555=49,8681…) durchschnittlich rund 50 mal pro Tag aufgerufen, Tendenz steigend.

 
kunstlich.com.blog - Publikumsstatistik - was wird häufig gelesen?

Welche kunstlich.com-Artikel sind besonders beliebt?


Spannend ist natürlich die Frage, wer liest was bzw. welche Artikel werden besonders häufig gelesen? Und auch hier ist die statistische Analyse der Seitenaufrufe hilfreich. Die Top Five oder meistgelesenen Artikel (es gilt der Stand vom 19. September 2016) sind die Folgenden:

Der Artikel ‚Trink, Brüderlein trink! Alkohol als Kulturgeschichte‘ (siehe hier) vom 6. Mai 2010 ist der beliebteste mit 8.862 Lesern. Auf dem zweiten Platz mit 6.037 liegt der Beitrag ‚Maria Lassnig in München: Das Märchen vom Landmädchen, das auszog um die (Kunst)- Welt zu verändern‘ vom 8. April 2010 (siehe hier). Und die Nummer drei ist der Artikel ‚gefällt mir - Revolutionär wider Willen?‘ vom 5. Februar 2012 (siehe hier), der immerhin noch 4.911 Leser fand.

Der Artikel ‚Frischwaren - Gruppenausstellung parallel zur art cologne: I know it when I see it‘ vom 9. April 2010 (siehe hier) liegt mit 3.205 auf Platz vier, dicht gefolgt von dem ‚Andreas Slominski - Fallen und Kunstskandale‘ genannten Beitrag (siehe hier) vom 10. August 2010 mit 3.145 Lesern. Häufige Leser- bzw. Besucherzahlen von anderen Artikeln sind gerundet 1.000, 500, 200, 100, und 50. Wobei natürlich auch das Alter des Beitrages relevant für die Interpretation der Zahlen ist...
 

kunstlich.com.blog - Beitragsstatistik - wer liest was?

Wie sieht es mit den aktuellen, wöchentlichen Aufrufen aus?  

Für den Zeitraum vom 12. – 19. September liefert die Statistikmaschine das Folgende: 15 Seitenaufrufe für den recht aktuellen Bericht über die Aktion von Alexandra Pirici und Manuel Pelmus im Kölner Museum Ludwig (siehe hier), gefolgt von 7 Aufrufen eines 5 Jahre alten Bericht zur Frage Was darf Kunst? (siehe hier). Ebenfalls 7 Mal aufgerufen wurde der wiederum aktuelle Bericht über Berliner Ausstellung Digging Deep Crossing Far (siehe hier). 

Und auch die beiden Berichte 'Die Gedanken sind frei - Google, DPA und chinesische Kunst in Kassel?' (siehe hier) sowie der 'gefällt mir gut' (siehe hier) genannte Bericht über die Zusammenhänge zwischen der ägyptischen Revolution und Facebook aus dem Jahre 2012 wurden 7 Mal gelesen. Seltsam, denn zuguterletzt sei erwähnt, dass auch der bereits erwähnte, bisher meistgelesene kunstlich.com-Artikel über Alkohol als Kulturgeschichte (siehe hier) vom 6. Mai 2010 in dieser Woche ebenfalls 7 Mal gelesen wurde. Ja, kann denn das Zufall sein, mögen einige Skeptiker nun fragen. Und wir meinen ja. 

kunstlich.com.blog - Publikumsstatistik - wer liest wo, womit?

Woher stammen die Leser? IP-Adressen und Browser…
  
Da wir hier nur bei den Basics der blog-Statistik bleiben wollen, bleibt die ebenfalls spannende Frage nach der Herkunft der Leser. Hier ist die IP-Adresse interessant, die man als Post- bzw. Absenderadresse verstehen kann und daher der Verortung von Nutzern dient. Von den 127.413 Aufrufen sind 85.181 einer deutschen IP zugeordnet, also 66,9 %. Immerhin 8.130 (=6,38 %) kommen aus den USA, aus Russland 4.817 (=3,78 %), 4.143 (=3,25 %) aus Österreich, 3.928 (=3,08%) aus Frankreich, 3.723 (=2,92%) aus der Schweiz, dicht gefolgt von 1.486 (=1,16%).

Auch spannend ist in diesem Kontext ist die browserspezifische Auswertung: 55.498 Aufrufe (=43%) liefen über Firefox, 24.263 (19%) über den Internet Explorer, 21.190 (16%) über Chrome und 20.364 (16%) über Safari, Opera, Bing, Mobile Safari, BingPreview und andere kommen jeweils auf 1%. 


Fazit und Ausblick  


Rund 50 Aufrufe täglich und Artikel, die über 8.000 Mal aufgerufen werden, zeigen, dass es durchaus eine beachtliche Anzahl von Lesern gibt. Diese Zahlen ermutigen uns, die umfangreiche Arbeit fortzusetzen. Sehr schön, weil dialogischer, wäre es natürlich, wenn die Kommentarfunktion ausführlicher genutzt werden würde. Und auch die partizipative PKK-Postkartenkritik (siehe hier) wird leider selten genutzt. Warum nur?
 

Neue Wege gehen. In diesem Sinne werden wir – nach langer, reiflicher Überlegung und trotz der Skepsis gegenüber dem Konzern – in den kommenden Wochen daran arbeiten, aktuelle kunstlich.com-Beiträge und bemerkenswerte ältere über Facebook zu bewerben. Und im Sommer des Jahres 2017 werden wir dann – wenn es die Kunst-Grandtour von Kassel über Münster nach Vendig und Athen– zulässt, erneut Bilanz ziehen.
 

Bis dahin, wehrter Leser, bleiben Sie uns treu. Leiten Sie Artikel weiter, werden Sie Follower oder hinterlassen Sie Kommentare oder schreiben eine PKK oder... OK, wir verstehen uns, es ist einfach schön, dass da sind. Und da wir Ihnen ja entgegen kommen, können Sie uns auch bald ganz leicht, mit einem Klick weiterempfehlen...