2015 war die große Polke Retrospektive nach Stationen in New York und London schließlich in seiner Wahlheimatstadt Köln, im Museum Ludwig zu sehen. Der Maler Polke, dem höhere Wesen einst befahlen, die rechte obere Ecke seiner Leinwand schwarz zu malen, wurde zur Überraschung vieler im Rahmen der Retrospektive auch als Filmemacher gewürdigt.
Beate Becker hat für Deutschlandfunk ein interessantes Feature produziert, das sich mit dem wechselseitigen Einfluss von Malerei und Film in Polkes Schaffen auseinandersetzt. Hier folgen die Informationen zum Feature von der Website des Deutschlandfunks.
'Der Maler Sigmar Polke und sein filmisches Werk. Sieht man ja, was es ist.
Das Werk des Malers Sigmar Polke (1941 - 2010) ist von äußerster Unbestimmtheit. Rasterbilder, vergrößerte und abgemalte Fotografien, machten ihn in den 1960er-Jahren berühmt. Dass Polke gefilmt hat, ist weniger bekannt.
Ob seinen Arbeitsalltag oder das Zusammentreffen mit Freunden, ob Reisen oder Großprojekte - in den 1970er-Jahren zum Beispiel experimentierte er auf einem Bauernhof im Rheinland und ging auf Weltreise - immer war die Kamera dabei.
Als Maler nahm er Bilder auseinander, schuf transparente, mehrschichtige Gemälde. Er kreierte malerisch Räume, die völlig überladen, wie kollabiert wirkten. Bewegliche Bilder, die sich je nach Betrachterposition, Lichteinfall und Temperatur veränderten. Auf welche Weise haben sich bei Polke Film und Malerei gegenseitig infiziert und inspiriert?'
Service
- Sigmar Polke und sein filmisches Werk, das Feature von Beate Becker, hier
- Sigmar Polke und sein filmisches Werk, das Feature in Textform als PDF, hier
- Die Website zur Polke-Retrospektive 2015, Köln Museum Ludwig, hier
- Buchtipp: Stephan Strsembski: Kapitalistischer Realismus. Objekt und Kritik in der Kunst der 60er Jahre, hier
- kunstlich-Beitrag anlässlich des Todes von Polke im Jahre 2011, hier
- Ein Nachruf auf den ironischen Alchemisten Polke, hier
- Das Ornament in Sigmar Polkes Werk der 1960er Jahre : inhaltliche und formale Kennzeichen der Ornamenttheorie in den Werkgruppen der Stoff- und Rasterbilder, Text von Gerd Mörsch, hier
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