Ecke Bonk: Trabant E Klasse – Solve et Coagula, 2008/2010.
Inkjet, Pigmenttinte auf Transparentfilm, Lichtkasten.
© Ecke Bonk und Der Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien (BKM) – Sammlung
zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Inkjet, Pigmenttinte auf Transparentfilm, Lichtkasten.
© Ecke Bonk und Der Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien (BKM) – Sammlung
zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Nein, es handelt sich hier - das vermuten wir zumindest - nicht um das Lieblings-Automobil von finsteren Ausserirdischen mit ähnlich schwarz-blitzenden Helmen, sondern um ein Werk von Ecke Bonk. Und das gehört Ihnen! Also zumindest in der Theorie...
Denn in Bonn sind derzeit die Ergebnisse der Arbeit der Ankaufskommission der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland aus den 2007-2011 zu sehen - was für ein herrliches Beispiel für die Kombinationskultur der deutschen Sprache...
Ein Brief an den Kanzler ist schuld
Aber nun zurück zur bildenen Kunst. Über jene, meist zeitgenössische in Bonn sei vorab schon so viel im Sinne der Beruhigung berichtet: Die Kunstwerke sind natürlich keineswegs alle so vermeintlich deutsch wie Bonks wunderbar dunkler Lichtkasten. Und die Briefanekdote folgt natürlich auch noch... Nun also zur versprochenen Anekdote: Es ist unglaublich, doch auch ein Lehrstück für Überschaubarkeit vergangenener, nicht nur bundesrepublikanischer Zeiten.
Die Idee, der Anstoß kam 1970, es ist ein Brief des Künstlers Georg Meistermanns an den Bundeskanzler. Der Künstler war Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes und schlug vor, eine bundeseigene Sammlung von Kunstwerken ab 1949 zu initiieren. Auf Zeit bestimmte Experten sollten die Auswahl treffen. Ebenso unglaublich aus heutiger Perspektive: Bereits ein Jahr später begann die erste Kommission - bestehend aus fünf Museumsdirektoren - mit ihrer Auswahl.
Hits aus Bonnnanza: Als die Welt noch klein war...
Die Idee, der Anstoß kam 1970, es ist ein Brief des Künstlers Georg Meistermanns an den Bundeskanzler. Der Künstler war Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes und schlug vor, eine bundeseigene Sammlung von Kunstwerken ab 1949 zu initiieren. Auf Zeit bestimmte Experten sollten die Auswahl treffen. Ebenso unglaublich aus heutiger Perspektive: Bereits ein Jahr später begann die erste Kommission - bestehend aus fünf Museumsdirektoren - mit ihrer Auswahl.
und zahlen muss man dennoch...
In der Kommission fanden sich später auch
Künstler, Kritiker und Kuratoren ein. Inzwischen beruft der Beauftragte für
Kultur und Medien die ehrenamtlichen Kommissionsmitglieder. Doch als 2000
Kulturstaatsminister Michael Naumann unverhohlen eine Vertreterin einer
Art-Consulting-Firma integrieren wollte, trat die damalige Kommission geschlossen
zurück.
In der langjährigen Geschichte der Sammlung gilt dieser vorbildliche Rücktritt als bisher einziger Eklat, der erste bekannt gewordene möchte man hinzufügen. kunstlich.com war da und wird wieder hin müssen, denn es ist dann doch recht viel, was man trotz des geringen Budgets angesichts teils verirrter Preise ankaufen kann. Jetzt aber genug, denn eine Postkartenkritik gibt's ja auch schon.
Von Böcken und Gärtnern
In der langjährigen Geschichte der Sammlung gilt dieser vorbildliche Rücktritt als bisher einziger Eklat, der erste bekannt gewordene möchte man hinzufügen. kunstlich.com war da und wird wieder hin müssen, denn es ist dann doch recht viel, was man trotz des geringen Budgets angesichts teils verirrter Preise ankaufen kann. Jetzt aber genug, denn eine Postkartenkritik gibt's ja auch schon.
Peles Empire – Katharina Stoever und Barbara Wolff – ist ein 2005 gegründetes Kollaborativprojekt, dessen Namen vom rumänischen Schloss Peleş stammt.© Foto Gerd Mörsch |
Zum Schluss möchten wir uns für unscharfen Fotos mit der leider notwendigen Heimlichkeit der Aufnahmen entschuldigen...
Aus der wahrlich großen Anzahl von ausgestellten Künstlern bzw. ihren Werken möchten wir ein paar auswählen, sie als Tipps mitgeben: Dirk Bells zarte Zeichung, Jimmie Durhams gewohnt radikale Plastik, Jutta Koethers mystisch-geheimnisvoll anmutendes Dreieck (Koether dürfte im Lackmuseum in Münster ihre wahre Freunde haben), Manuela Leinhoß, Gert&Uwe Tobias mit ihren inzwischen auch schon wieder klassischen Schreibmaschinenwerken sowie Diango Hernández, wobei die Audio-Spur seiner Installation lieb- und wirkungslos untergeht...
Service:
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
Tel.: +49 (0)228 9171–0
info@bundeskunsthalle.de
Links:
- Der unbekannte Bonnanza-Hit aus den Siebzigern
- Eine umfangreichere Rezension der Ausstellung von Oliver Tepel
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
Tel.: +49 (0)228 9171–0
info@bundeskunsthalle.de
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- Der unbekannte Bonnanza-Hit aus den Siebzigern
- Eine umfangreichere Rezension der Ausstellung von Oliver Tepel
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