Donnerstag, 18. Januar 2018
Köln-Moskau: Die Simultanhalle zu Gast im Goethe-Institut
Regelmäßigen Lesern unseres Blogs ist der kleine Kunst-Ort im Norden der Domstadt, in Köln-Volkhoven bekannt: Die Simultanhalle, der Moch-Up, die architektonische Mutter des weltbekannten Kölner Museum Ludwig. Wir freuen uns wie Bolle für das aktuelle Kuratorenteam, das die Ehre hat, die Simultanhalle in einer Ausstellung in Moskau zu zeigen...
Es ist eine Kooperation des Moskauer Goethe Instituts mit dem noch recht jungen MMOMA (a.k.a. Moskauer Museum für Moderne Kunst und zu dieser Abkürzung sparen wir uns jeden Kommentar). Daher folgen hier nun ganz schlicht die Zeilen aus der Presseerklärung der Simultanhalle zur Ausstellung in Moskau:
''Die deutsche Kunstszene ist nicht nur geprägt von weltweit bekannten Namen und starken Institutionen, sondern auch durch eine lebendige, stetig wachsende Landschaft von selbstorganisierten, nicht-kommerziellen Kunsträumen. Solche Initiativen sind wichtige Impulsgeber für die zukünftigen Programme von Museen und Ausstellungshäusern; in Moskau sind sie bisher jedoch kaum bekannt.
Der "Raum für Kunst", ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts und des Moskauer Museum für Moderne Kunst (MMOMA), möchte dies ändern. Im neuen Bildungszentrum des MMOMA im Ermolaevskij Pereulok werden bis Ende 2018 unabhängige Kunsträume aus Deutschland zu sehen sein. Eingeladen werden Kunsträume mit verschiedenen Organisationsstrukturen, Finanzierungen und Programmatiken, deren Erfahrungen im lokalen Kontext interessant und nützlich sein können. Über jeweils drei Monate entwickeln sie ihr Programm vor Ort und regen so zu einem Dialog mit Moskauer Kunstinitiativen und Künstlern an.
Den Auftakt macht die „Simultanhalle“ aus Köln, gefolgt vom Leipziger Projektraum "D21" und dem Kunstraum "District" in Berlin. Sie alle präsentieren mobile, sich fortlaufend entwickelnde Programme, die Ausstellungen, Performances, Filmvorführungen und Diskussionen mit der Moskauer Kunstszene einschließen. Neben den künstlerischen Präsentationen geht es dabei immer auch um verschiedene Formen und Möglichkeiten von Selbstorganisation in der Kunst, um Konzepte, Fragen der Finanzierung und das Zusammenspiel mit anderen Akteuren aus der Kunst.
Das Programm der Simultanhalle gliedert sich in drei individuelle Abschnitte, von denen jeder einen bestimmten Aspekt der kuratorischen Praxis der Simultanhalle widerspiegelt.''
Mehr zum Thema, mehr über die Geschichte und das aktuelle Programm der Kölner Simultanhalle findet man hier: www.simultanhalle.de
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