Ein Kinderstar aus den guten alten Zeiten... Abb.: Rabih Mroué, Rima Kamel © Judith Buss |
Wir haben an dieser Stelle bereits mehrfach über Rabih Mroué und die Akademie der Künste der Welt berichtet. Daher begnügen wir uns an dieser Stelle mit einem Verweis auf die Suchfunktion unseres Blogs (rechts, ganz unten am Ende der vertikalen Navigationsleiste) und den folgenden Informationen aus dem Pressetext zur aktuellen Produktion von Rabih Mroué.
In Rima Kamel folgt Rabih Mroué den Spuren der frühen Karriere der libanesischen Sängerin Rima Khcheich, die sich erstmals als Rima Kamel einen Namen machte, ein Kinderstar der klassischen arabischen Musik. Mroué schickt Khcheich auf eine Reise in die Vergangenheit und zeigt, wie eng die persönliche Biografie mit einer komplexen, oft tragischen Geschichte verwoben ist.
Anhand einer Reihe von Erinnerungsstücken, Songs und VHS-Aufnahmen denkt Khcheich daran zurück, wie sie in Zeiten des Bürgerkriegs zur „Stimme der Nation“ wurde, wie ihr Status als Flüchtling aus dem Süden des Landes für politische Propaganda ausgenutzt wurde – und wie man ihren Liedern vorwarf, mehr ägyptisch als libanesisch zu sein, mit einer Nähe zu dem umfassenderen Konstrukt einer panarabischen Identität und somit letztlich nicht national genug.
Rima Kamel erzählt die Coming-of-Age-Geschichte der Person und der Künstlerin Rima Khcheich ebenso wie die ihrer Emanzipation aus der Enge einer patriarchalischen Gesellschaft, die zwischen Tradition und Moderne gefangen ist.
Im Anschluss an die Vorstellung findet eine Diskussion zwischen Rabih Mroué, RIMA KHCHEICH und DANIJEL ĆUBELIĆ statt.
Service und Links
Rabih Mroué - RIMA KAMEL
12.Oktober 20 Uhr
Eine Produktion der Münchner Kammerspiele; koproduziert von Ashkal Alwan Beirut, HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a.M.
studiobühneköln - Universitätsstraße 16a - 50937 Köln -15 € / 7 € ermäßigt - Arabisch mit englischen und deutschen Übertiteln
Hintergrund
Rabih Mroué (*1967 in Beirut, Libanon) ist Schauspieler, Regisseur, Theaterautor und bildender Künstler. Er gibt die Zeitschriften The Drama Review (TDR, New York) und Kalamon heraus, außerdem ist er Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Beirut Art Centre (BAC). Seit 2015 arbeitet er als Regisseur an den Münchner Kammerspielen, für die er auch Rima Kamel inszenierte. Mroué lebt in Berlin.
- mehr Informationen finden sich auf der Website der Akademie der Künste der Welt, hier
- das Programm der PLURIVERSALE VII, hier
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