Die Dame weiter unten dagegen ist unbekannt, dürfte aber sehr vielen Männeraugen nicht nur eine wahre Sehlust bereitet haben. Es handelt sich um eine Daguerreotypie.
Zwei Exemplare dieser Abbildung der reizenden Dame wurden - ähnlich den heutigen 3D-Brillen - in einen speziell für Daguerreotypien entwickelten Sehapparat gesteckt. Und im Museum Ludwig kann man diese spezielle Art der Sehlust aus dem 19. Jahhundert nun wieder erleben.
Hier vorab nur ein Auszug aus den Pressetext:
„Die Bohème ist die Vorstufe des Künstlerlebens. sie ist die Vorrede zur Akademie, zum Hospital oder zum Leichenschauhaus."
"So charakterisiert der französische Autor Henri Murger das Phänomen in seinen 1851 erschienenen Buch Scènes de la Vie de Bohème: ein Durchgangsstadium, das durch Normverstöße in der Lebensführung provoziert und fasziniert.
Das Bild vom Künstler als Außenseiter, der im bürgerlichen Zeitalter in romantischer Armut lebt, wurde heiter verklärt und durch Puccinis Oper, die auf Murgers Urtext basiert, vollends popularisiert.
Damit wurde der Begriff Boheme zum Synonym für den Künstler des 19. Jahrhunderts, der einem anonymen Markt ausgesetzt und gezwungen war, seine Leistungen zu verkaufen, um zu überleben. Mitten in die Zeit der Entstehung der Boheme-Legende zur Untermauerung künstlerischen Selbstbewusstseins fiel die Erfindung der Fotografie.
Wie stark die schillernde Lebenseinstellung der Musiker, Schriftsteller, Maler und auch der Fotografen selbst sich in fotografischen Inszenierungen spiegelt, zeigt diese Ausstellung im Museum Ludwig.
(...)"
Hier vorab nur ein Auszug aus den Pressetext:
„Die Bohème ist die Vorstufe des Künstlerlebens. sie ist die Vorrede zur Akademie, zum Hospital oder zum Leichenschauhaus."
"So charakterisiert der französische Autor Henri Murger das Phänomen in seinen 1851 erschienenen Buch Scènes de la Vie de Bohème: ein Durchgangsstadium, das durch Normverstöße in der Lebensführung provoziert und fasziniert.
Das Bild vom Künstler als Außenseiter, der im bürgerlichen Zeitalter in romantischer Armut lebt, wurde heiter verklärt und durch Puccinis Oper, die auf Murgers Urtext basiert, vollends popularisiert.
Damit wurde der Begriff Boheme zum Synonym für den Künstler des 19. Jahrhunderts, der einem anonymen Markt ausgesetzt und gezwungen war, seine Leistungen zu verkaufen, um zu überleben. Mitten in die Zeit der Entstehung der Boheme-Legende zur Untermauerung künstlerischen Selbstbewusstseins fiel die Erfindung der Fotografie.
Wie stark die schillernde Lebenseinstellung der Musiker, Schriftsteller, Maler und auch der Fotografen selbst sich in fotografischen Inszenierungen spiegelt, zeigt diese Ausstellung im Museum Ludwig.
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Anonym: Der Schauspieler Désiré als Jupiter, der sich in eine Fliege verwandelt hat, Paris, um 1865. Carte-de-Visite, Albuminpapier, Museum Ludwig Köln
Service:
La Bohème
bis zum 9. Januar 2011
Öffnungszeiten
Di -So 10 - 18 Uhr
Eintritt 10 Euro
Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz
50667 Köln
La Bohème
bis zum 9. Januar 2011
Öffnungszeiten
Di -So 10 - 18 Uhr
Eintritt 10 Euro
Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz
50667 Köln
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