© Foto: Dr. Gerd Mörsch, Kunst: Kunstsammlung NRW; Max Ernst; VG Bildkunst |
Dienstag, 24. Mai 2016
Montag, 23. Mai 2016
Teaser: Wien 21er Haus - Rück - Blick: Kinetika 1967 - noch bis zum 28. August
Screenshot
der Website des 21er Haus in Wien. Zu sehen ist Martha Botos
'Exaltations lumineux alternées' von 1967 aus einer Privatsammlung in
Bad Homburg, Foto: Belvedere, Wien / © Bildrecht Wien 2016
Vorab der Pressetext des 21er Hauses zur Ausstellung Rück - Blick: Kinetika 1967:
''Lichtspiele, optische Täuschungen und regelrechte Wahrnehmungsmaschinen werden bis 28. August 2016 im 21er Haus gezeigt. Rück – Blick: Kinetika 1967 versammelt 25 Meisterwerke der kinetischen Lichtkunst und Op-Art von u. a. Nicolas Schöffer, Julio Le Parc, Martha Boto, Heinz Mack und Lily Greenham.
Die Ausstellung zeichnet erlebbar nach, wie Technik, Kybernetik und visuelle Forschung in den 1960er-Jahren jenseits der Leinwand Eingang in die Kunst fanden. Als historische Referenz dient Kinetika, die erste internationale Op-Art-Ausstellung in Österreich, die 1967 im Museum des 20. Jahrhunderts, in der Vorgängerinstitution des heutigen 21er Haus, stattfand. Der damalige Direktor, Werner Hofmann, holte Kunstströmungen der internationalen Avantgarde nach Wien, die ihren Ausgangspunkt in der Ratio und nicht im Genius sahen. Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Marc Adrian, Antonio Asis, Martha Boto, Gianni Colombo, Toni Costa, Hugo Demarco, Günter Fruhtrunk, Horacio García-Rossi, Karl Gerstner, Gerhard von Graevenitz, Lily Greenham, Richard Kriesche, Julio Le Parc, Heinz Mack, Enzo Mari, Koloman Novak, Hermann J. Painitz, Helga Philipp, Nicolas Schöffer, Ed Sommer, Joël Stein, Jean Tinguely, Gregorio Vardanega, Victor Vasarely, Yvaral (Jean-Pierre Vasarely).''
Service
21er Haus
Arsenalstraße 1 1030 Wien T +43 1 795 57 770 public@21erhaus.at |
Freitag, 20. Mai 2016
Köln Museum Ludwig - Huang Yong Ping - Wolfgang-Hahn-Preis - noch bis zum bis 28. August
Bereits bei der mit großen Anstrengungen verbundenen, weil parallel zum regulären Ausstellungsbetrieb realisierten, Neu-Präsentation der Sammlung des Museums Ludwig, wurde deutlich, dass unter dem neuen Direktor Yilmaz Dziewior die ''globale'' Ausrichtung des Museum Ludwig mehr in den Fokus rücken würde.
Die Skepsis gegenüber dem Eurozentrismus spiegelt sich mehr und mehr im Kunstbetrieb
Dazu passt auch das folgende Zitat von der Website des Museums über die Sammlung: ''Weniger bekannt und auch nicht in diesem Umfang im Haus vertreten, aber dennoch für das Profil des Museum Ludwig wichtig, sind die Arbeiten von Künstlern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, Xu Bing, Bing Yang, Cai Guo-Qiang, Hague Yang sowie Kyoung Jae Cho, Bodys Isek Kingelez und Georges Adéagbo, um nur einige zu nennen. Diese Ausrichtung wird in der Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.''
Gesagt getan: Wolfgang-Hahn-Preis geht an Huang Yong Ping
Anhand der 5 Werke Huang Yong Pings, die das Museum Ludwig in dieser kleinen, aber feinen Ausstellung anlässlich des Wolfgang-Hahn-Preises nun im obersten Geschoss rund um das Treppenhaus zeigt, wird deutlich, wie gut der prämierte Künstler in die einleitend erwähnte Fokussierung passt. Von einer Neuausrichtung zu sprechen würde die bereits früh von den Sammlern und später vom Museum erworbenen Werke ausblenden, die nicht von Stars und Sternchen aus der ehemals westlichen (Kunst-)Welt stammen.
Vorab - Fotos und weitere Besprechungen einzelner Werke folgen weiter unten - hier der Pressetext von der Website des Museum Ludwig zur Verleihung des Wolfgang-Hahn-Preises an Huang Yong Ping:
''Zum 22. Mal in
jährlicher Folge verleiht die Gesellschaft für Moderne Kunst
am Museum Ludwig
den Wolfgang-Hahn-Preis.
In 2016 wird der 1954 in China geborene, seit 1989 in Paris lebende Künstler
Huang Yong Ping ausgezeichnet.
Seit den 1980er Jahren arbeitet er an Fragestellungen von Politik versus
Kultur, Universalität versus Individualität und an Schnittstellen
zwischen chinesischer und westlicher Kunst.
Mit dem Preis würdigt die Gesellschaft für Moderne Kunst das konsequente künstlerische Schaffen des Ausgezeichneten und erwirbt ein Schlüsselwerk zugunsten der Sammlung des Museum Ludwig. Dieser Ankauf wird begleitet von einer Präsentation im Museum Ludwig und einer Publikation.''
Über Immendorfs 'Café Deutschland'-Bildern, scheinbar federleicht schwebt die Säfte (Palanquin genannt) Huang Yong Pings im Obergeschoss des Museums. Der britische Tropenhelm und die mit Schlangenhaut überzogenen Bambusstangen deuten auf die Zeit des Imperialismus, des Kolonialismus. Aber wo ist der mächtige Herrscher, wo sind die Knechte, die ihn auf ihren Schultern tragen?
Das Museum als Schatzkammer und Zeitmaschine
Huang Yong Ping kommentiert diese 1997 Arbeit wie folgt: 'Ein Hut wird einer Person aufgesetzt, während eine Sänfte unter ihr platziert wird. Dinge, die sich auf oder unter einem Mann befunden haben, können die Leerstelle markieren, die er bei seiner Abwesenheit hinterlässt.'
Service
Museum Ludwig - Heinrich-Böll-Platz - 50667
Köln - Telefon +49 221 221 26165 - info@museum-ludwig.de
- Bildgalerie Huang
Yong Ping – Museum Ludwig
- Spiegel-online
über
Huang Yong Ping in Köln
- WDR-online
über den Hahnpreis
für Huang Yong Ping
- monopol.de
über Huang
Yong Ping im Kölner Museum Ludwig
- art-magazin.de:
Heinz Peter Schwerfel über Huang
Yong Ping in Köln
- Deutschlandfunk:
Kathrin Hondl über Huang
Yong Ping in Paris
- Nachhören und -lesen: Yilmaz Dziewior über die vor 70 Jahren erfolgte Schenkung der Sammlung Haubrich
- Nachhören und -lesen: Yilmaz Dziewior über die vor 70 Jahren erfolgte Schenkung der Sammlung Haubrich
Donnerstag, 12. Mai 2016
Eigenartig - Susanne Paesler im Kunstmuseum Bonn
Screenshot Website Kunstmuseum Bonn © Susanne Paesler, Galerie Barbara Weiss, VG Bildkunst |
Wer den Weg nach Bonn wagt und sich die kleine Werkschau der 2006 verstorbenen Künstlerin Susanne Paesler anschaut, sollte nicht vorschnell urteilen. Denn nur allzu leicht mag man die meist abstrakten Werke in (Plagiat-)Schubladen packen.
Polke oder Pollock oder Paesler?
Doch wie gestern im Gespräch von Kasper König, Kurator Christoph Schreier und Stephan Berg deutlich wurde, handelt es sich bei den Arbeiten von Susanne Paesler um eine subtile Außenseiter-Position, so wie es auch die Texte im Katalog zur Ausstellung deutlich machen.
Service
Susanne Paesler
noch bis zum 5. Juni 2016
Kunstmuseum Bonn
Museumsmeile
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
T +49 (0)228 77-6260, F -6220
kunstmuseum@bonn.de
www.kunstmuseum-bonn.de
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