Sonntag, 13. März 2011

PINK WAVE HUNTER - Spannende Doppeleröffnung in Kassel

Ein Blick auf eine raumgreifende Installation von Andro Wekua
© Andro Wekua - Kunsthalle Fridericianum

Sommer auf'm Balkon. Kassel startet in den Kunstfrühling verdächtig international, das Publikum dankte dem Haus mit einer ungewöhnlich gut besuchten Eröffnung der beiden - durchaus sehenswerten - Ausstellungen:


Ein Blick auf eine Installation von Nina Canell -
Interaktion von Sound und Pflanze?

© Nina Canell - Kunsthalle Fridericianum


Eigene Gedanken und Zitate aus dem Katalog zu Pink Wave Hunter (Verlag Walther Koenig):

Andro Wekua hat sein großes Jahr: Nach der Never Sleep with a Strawberry in Your Mouth genannten Show in der Wiener Kunsthalle ist sein vielseitiges Werk nun im ältesten Museum des europäischen Festlandes - das Fridericianum in Kassel - zu sehen.

Verdächtig viele Werke in kurzer Zeit...

In Kasseler Fridericianum verknüpft er in seinen Installationen, Skulpturen, Collagen, Bildern und Filmen kollektive und persönliche Erinnerungen zu eindringlichen, teils verstörenden Darstellungen. Vorgefundene Motive aus Magazinen oder alten Fotoalben kombiniert er malerisch und mit Überklebungen zu vielschichtigen, kaleidoskopähnlichen Collagen.

© Andro Wekua - Kunsthalle Fridericianum

Die Figuren in den Werken Wekuas haben häufig keine Augen - sie sollen den Blick des Betrachters nicht erwidern - erklärt der Künstler.

Die Suche nach einem Umgang mit Vergangenem und Gegenwärtigem steht dabei im Mittelpunkt, Erlebtes und Überliefertes überlagern sich in Wekuas Kunst auf visueller und erzählerischer Ebene. Auch die oft dramatisch inszenierten Installationen zeugen von diesem Hang zum Narrativen.

Ruinen der Vergangenheit - Architekturmodelle aus der ehemaligen Sowjetunion

Der Katalog präsentiert Andro Wekua seine bislang größte Ausstellung, die zahlreiche neue Skulpturen zeigt inklusive einer Werkgruppe, die die stark zerstörten und zurückgelassenen Gebäude seiner Geburtsstadt Stadt Sochumi in Erinnerung ruft. In einem neuen Film führt er Science-Fiction- und Horror-Elemente zusammen.

In Kollaboration mit der Kunsthalle Wien und dem Castello Di Rivoli in Turin wird ein Katalog, bestehend aus mehreren Bänden, die sich visuell an amerikanische Horror- und Science-Fiction-Magazine anlehnen, publiziert.

Der Link zum Katalog

Mehr dazu wie gewohnt in Kürze...

Hintergrund: Zitate von der Homepage des Fridericianums.:

Andro Wekua (geboren in Sochumi, Georgien, 1977) verknüpft in seiner Kunst kollektive und persönliche Erinnerungen zu eindringlichen, teils verstörenden Darstellungen. Das Düstere, das Unheimliche als Phänomen und die Angst als Symptom der menschlichen Psyche spielen in Wekuas Arbeiten eine große Rolle... mehr

Das Werk von Nina Canell erprobt eine Durchdringung von Menschen, Objekten und Ereignissen und artikuliert diese in konkreter Form. Ihre Installationen verstehen sich selbst als Versuchsanordnungen, die Elemente aus der natürlichen Welt imitieren, (fehl)-interpretieren oder neu erfinden und die enge Verknüpfungen mit unserer real existierenden sowie fiktiven Umgebung aufstellen... mehr

Service:

Kunsthalle Fridericianum

Friedrichsplatz 18
D-34117 Kassel

Tel. +49 561 707 27 20
Fax +49 561 707 27 75
office(at)fridericianum-kassel.de

ÖFFNUNGSZEITEN

Mittwoch bis Sonntag 11-18 Uhr

EINTRITTSPREISE

5 Euro
ermäßigt*: 3 Euro
bis 12 Jahre Eintritt frei

Lobenswert : Mittwochs ist der Eintritt für alle Besucher/innen frei!

Keine Kommentare: