Samstag, 3. Mai 2014

Palma de Mallorca 2: Josef Albers. Proceso y grabado (1916-1976) MUSEU FUNDCIÓN JUAN MARCH


Eine kleine, nicht sehr umfangreiche Ausstellung, deren Titel irgendwie mehr erwarten ließ.
Dennoch sehr lohnenswert, weil es den Ausstellungsmachern gelingt dem Besucher eine Vorstellung vom Arbeitsprozess Albers und seiner Idee von der Entwicklung von Form und Farbe näher zu bringen.


Man erkennt, wie er mit kleinsten Nuancierungen in Farbe oder in der Form eines Objektes einen Effekt erzielt.
Was ihn interessierte war: wie die Farben sich gegenseitig verändern je nach Proportion und Menge.


Auf jeden Fall eine lohnende Ausstellung, da jeder Palma-Reisende fast zwangsläufig an der Fundación Juan March vorbeikommt, der Eintritt ist kostenlos und die ständige Sammlung ist ein Kleinod an katalanischer und mallorquinischer Kunst des 20. Jahrhunderts, von Barcelò bis Tapies.

Service:
Museu Fundación Juan March, Palma de Mallorca
2.april - 28.juni
www.march.es/arte/palma


Freitag, 2. Mai 2014

Palma de Mallorca 1: Georges Méliès. La magia del cine CAIXA FORUM


Eine Ausstellung so phantastisch wie die Vorstellungskraft und der Erfindergeist des George Méliès. 
Méliès war Zeichner, Magier, Theaterdirektor, Schauspieler, Techniker und Produzent von über 500 Filmen, die er zwischen1896 und 1912 schuf. Aber vor allem war er ein Pionier des Kinos. Er setzte Techniken aus dem Theater und aus anderen Bereichen ein um Effekte zu erreichen, die für den heutigen Film selbstverständlich sind.


Die Ausstellung zeigt kurz an anschaulichen Beispielen die Entwicklung des laufenden Bildes über Guckkästen, Schattenbilder, einfachen Projektionen bis hin zum sich bewegenden Bild, auch an bekannten Beispielen Lumiers oder Edisons. 
Bis hin zu den Filmen, die Méliès mit einer unglaublichen Liebe zum Detail in einem einzig dafür eingerichteten gläsernen Studio in kompletter Eigenregie produzierte.
Am bekanntesten ist wahrscheinlich seine "Reise zum Mond". Ein ca. 13 minütiger, phantastischer Film in der Tradition von H.G. Wells und Jules Verne.


Der Film wurde so oft illegal kopiert, dass Méliès sogar eine Firma in den Vereinigten Staaten gründen musste um seine Rechte zu schützen.
Die Entwicklungen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg, vor allem auch mit dem Aufstieg Hollywoods und dem zunehmendem Interesse an realistischeren Filmen zerstörte die Grundlage seiner Filmkunst und Méliès musste am Ende alles verkaufen und als Spielzeugmacher arbeiten.
Dennoch begegnen uns seine Ideen und Techniken in großen Filmproduktionen bis heute. 

Service:
Caixa Forum, Palma de Mallorca
10. April - 7. September
www.lacaixa.es/obrasocial